Der Sinn der Schule - Teil II

"Die Mica Area High School - MAHS - war nicht gerade ein Sammelbecken für Nonkonformisten. Natürlich gab es hier und da ein paar unangepasste Einzelgänger, aber innerhalb letztlich doch recht eng gesteckter Grenzen trugen wir alle die gleichen Klamotten, redeten die selbe Sprache, aßen das gleiche Essen und hörten dieselbe Musik. Wenn wir mal zufällig den Rahmen verließen, flutschten wir so schnell zurück wie Gummibänder. Kevin hatte Recht. Dass Stargirl unter uns überlebte - oder zumindest unverändert überlebte - , war absolut undenkbar. (...) In diesen frühen Septemberwochen tauchte sie noch ein paarmal in den unmöglichsten Aufzügen auf. In einem Charlestonkleid aus den Zwanzigern. In einem Indianerkostüm. In einem Kimono. (...) Alle paar Tage sang sie irgendwem im Speisesaal Happy Birthday vor. (...) Auf den Gängen grüßte sie völlig unbekannte Leute." (aus Stargirl von Jerry Spinelli, Oettinger 2002, S. 16f)

Der Sinn der Schule

"Wozu muss man in die Schule gehen?"
"Um alles mögliche zu lernen, natürlich."
"Warum muss man alles Mögliche lernen?"
"Damit man ein kluger, verständiger Mensch wird."
"Ach warum ist de da dann icht in die Schule gegangen?", fragte Pippi und zeigte mit dem Daumen auf Herrn Lundin.
"Wie meinst du das?", sagte Fräulein Blomkvist. "Natürlich ist Herr Lundin zur Schule gegangen. Wie kommst du denn auf die Idee?"
"Ich dachte bloß", sagte Pippi und schaute Herrn Lundin nachdenklich an.
aus: Astrid Lindgren, Ur-Pippi, Oettinger 2007, S. 28

Fast Glück

"Kann jetzt auf einmal

fast alles

wieder

fast alle bedeuten

nicht nur Hartnäckigkeit

und Mut

sondern auch fast wieder

noch Hoffnung?"

(Auszug aus einem Gedicht von Erich Fried)

Lehmfiguren bauen, nachmittags am Bach mit Dirk und Beke und es ist fast ein bisschen wie früher...

A mad afternoon tea-party...

She found herself fallig down a very deep well.

"What a curious feeling" said Kira.

She went in without knocking.

And got some advice form a caterpillar.

"Papperlapapp!", said Kira.

She turned around and ran.

Kira knew it was the rabbit coming to look for her!

aus: Kira im Wunderland, nachdem sie ihre besten Freunde nach dem Urlaub wieder trifft.

Berg, Berg hurrah... oder "Heidi, Heidi..."

Dooferweise heiße ich nur nicht Heidi und bin eigentlich auch kein bisschen wie Heidi...

Aber nachdem meine lieben Freunde ohne mich losgezogen sind (eine Tante von Beke besuchen, die in der schwäbischen Alp wohnt) und ich keinen Bock hatte allein in unserem Dorf abzuhängen, dachte ich ich wähle die bessere Alternative und fahre mit meiner Mutter und ihren Freunden auf eine Berghütte...

Was soll man sagen? Früh aufstehen und Gipfel besteigen, endlose Gespräche über Kunst und Kunst und was es als nächstes zum Essen geben soll. Müde vor der Hütte rumhängen und endlose Gespräche über Kunst und Kunst und was es als nächstes zum Essen geben soll. Abends ein Lagerfeuer aufbauen, endlose Gespräche über Kunst und Kunst und ob man am nächsten Tag wieder... Ach Beke, sag was du willst. Ich werde nicht so. Kannst du dir meine Mutter ernsthaft hier vorstellen? Und ich sage dir, wenn die eine Bergwiese sieht benimmt sie sich wirklich wie Heidi, hopst herum wie eine Ziege und ihre Freunde fangen auch noch an zu singen. Gibt es irgendwas peinlicheres? Und kann sich jemand vorstellen, dass ich froh war - ja genau - dass die Schule wieder anfängt? Ich hätte mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen können...

Freitage... in den Ferien...

... haben normalerweise immer etwas Verheißungsvolles. Wochenende! Aber was, wenn deine besten Freunde plötzlich ein Paar sind und du die Wahl hast zwischen ihrem Geturtel oder einem Wochenende ganz allein? Hmhm... Und außerdem sind natürlich auch noch Ferien.

Letztes Jahr haben wir eine Radtour um den Bodensee gemacht, uns gaaaanz viel Zeit gelassen, einen "Walter" - Marathon veranstaltet (Kann sich jemand vorstellen, dass man 8 Stunden am Stück "Waltern" kann? (www.fatamorgana.ch/fatamorgana/fmspiele2.asp#walter)

Aber "nostalgisch" sein ist was für Omis und Langweiler... Also was?

Echo der Uhr

Ich setzte mich

in einen Zwischenraum der Zeit.

Es war ene Bucht des Schweigens,

eines weißen Schweigens (...)


(Federico Garcia Lorca)



Willkommen auf meinem ersten Soloblog. Beke hat nicht mehr viel Zeit und ich keine Lust mehr immer doch noch darauf zu warten oder hoffen, dass wir uns zu einer "Postsession" treffen... Naja, ein Gutes hat es. Ich kann so viel Grün ins Layout packen wie ich will. ;-)